Alle Artikel mit dem Schlagwort: backen

Blutorangentorte mit Thymian – ein Sonnengruß

Blut­oran­gen­torte – ein Sonnengruß

Geht es Ihnen auch so? Im Februar wird die Sehn­sucht nach Licht, Wärme und Farbe immer größer. Die Sonne versteckt sich allzu oft hinter schweren Wolken, aus denen Regen­fäden fallen, die alles grau aqua­rel­lieren. Ich beob­achte die Tropfen, die an meinem Fenster hinab­rollen, wieder und wieder… “Kennst Du das Land, wo die Zitronen blühen, Im dunklen Laub die Gold­orangen glühen, Ein sanfter Wind vom blauen Himmel weht, Die Myrte still und hoch der Lorbeer steht? Kennst du es wohl? Dahin! (…)” aus “Mignon” von Johann Wolf­gang von Goethe Ach ja, Sehn­sucht kann ja auch etwas Schönes sein. Aus ihr entstehen oft genug gute Ideen. Und wenn sich an manchen Tagen dann doch die Sonne zeigt, taucht sie die Natur in zartes Rosa und die Vorfreude wächst. Während in meinem Garten die Schnee­glöck­chen mit ihren Köpfen im Wind wippen und Scharen von Meisen munter auf den kahlen Ästen spielen, backe ich in meiner Küche eine Blut­oran­gen­torte – ein guter Anfang, das Leben wieder in bunteren Farben zu malen. Denn jetzt lieben wir, was die Seele erfreut, was duftet …

Quittentarte - so schmeckt der Herbst

Quit­tent­arte – so schmeckt der Herbst

Quitten: Ich kann mich nicht satt­sehen an ihnen! Wäre ich eine Malerin, gehörten die stein­harten Frücht­chen mit ihren wunderbar rund­li­chen Rubens­fi­guren gewiss zu meinen Lieb­lings­mo­tiven. Ihr sonniges Gelb scheint zu sagen: keine Angst vor Herbst und Winter! Wir schaffen das! So war die sehr halt­bare, gesunde Quitte früher tatsäch­lich eine wich­tige Vitamin-C-Liefe­rantin bis in den Januar hinein. Warum wird sie heute nur so stief­müt­ter­lich behan­delt? Kaum jemand kauft heute mehr Quitten. Das dauer­haft üppige Angebot an Früchten aus aller Welt hat die Quitte wohl in den Schatten gestellt. Gut, die Früchte machen es uns nicht leicht mit ihrem harten, holzigen Frucht­fleisch. Wohl dem, der ein scharfes, großes Küchen­messer hat! Und roh kann man nur ganz verein­zelte Sorten genießen. Aber das Aroma ist einfach zu verlo­ckend! Man muss sich einfach nur ein wenig bemühen, um vom beson­deren Geschmack der Quitte belohnt zu werden. Oder man kauft sich einfach einige hübsche Exem­plare, legt sie in eine Schale im Wohn­zimmer und genießt den vorzüg­li­chen Duft, der schon bald durch das Haus zieht, sowie den Anblick der leuch­tenden Schönen. …

Marmeladenplätzchen, Marzipan und eine Tasse Tee

Marme­la­den­plätz­chen, Marzipan und eine Tasse Tee

Die Wangen rot, die Nase kalt – es geht doch nichts über einen ausgie­bigen Winter­spa­zier­gang. In der Natur spüre ich, Teil von etwas Größerem zu sein. Ich finde Halt, Trost und Zuver­sicht. Wie Säulen einer Kathe­drale streben die Baum­stämme um mich herum gen Himmel. Wie groß­artig die Natur doch ist!  Zuhause ange­kommen, setze ich mich mit Tee und Marme­la­den­plätz­chen in meinen Lieb­lings­sessel. Bald ist Weih­nachten. Aber diesmal ist alles anders. “So ein Weih­nachten hatten wir noch nie!”, schimpft meine Tochter und ist wütend auf dieses Corona-Jahr. Und da fällt es mir ein – das geliebte Bilder­buch von Sven Nord­q­vist, das wir unseren Kindern immer so gerne zur Weih­nachts­zeit vorge­lesen haben. “Petterson kriegt Weih­nachts­be­such”. Oh, wie wir die fanta­sie­vollen Bücher über den alten Petterson und seinen Kater Findus geliebt haben! Und dieses ganz beson­ders… Eine Weih­nachts­ge­schichte Es ist der 23. Dezember. Der alte Pettersson und sein Kater Findus haben noch so viel für das Weih­nachts­fest vorzu­be­reiten. Einkaufen, einen Tannen­baum aus dem Wald holen, Schnee schippen… Nur leider verletzt sich Pettersson im Wald am Fuß und ihre …

Aprikosen-Tarte mit Thymian, super saftig und köstlich

Apri­kosen-Tarte mit Thymian

Kann ein Kuchen glück­lich machen? Ja, diese Apri­­kosen-Tarte defi­nitiv! Wie lauter kleine Sonnen leuchten uns derzeit auf Markt­ständen die Apri­kosen entgegen. Manche tragen ein wenig Rouge auf den Bäck­chen. Ihr samtenes Kleid umschließt das saftige Innere…hmmm! Optik und Aroma sind unver­wech­selbar. Ca. 1 Kilo­gramm der süßen Früchte braucht man für diese vorzüg­liche Apri­­kosen-Tarte.  Und dazu: etwas frischen Thymian. Einge­bettet in einen Guss aus Creme fraîche entfalten die Sonnen­früchte ihren ganzen Charme. Oh ihr kleinen Gaumen­schmeichler…! Es war nicht leicht die Apri­kosen für die Tarte zu vertei­digen – meine Kinder lieben sie. “Warum?” habe ich sie gefragt. “Sie sind so schön klein. Man kann sie so gut wegna­schen und sie schme­cken so süßlich­sauer. Der Kern geht gut raus und… die sind einfach so lecker!!” erklärt mir mein Sohn.  Recht hat er! Apri­kosen sind toll! Mal sehen, ob den Kindern auch die Apri­­kosen-Tarte schmeckt. Zutaten: Ein gutes Kilo Apri­kosen  4–5 Stile frischen Thymians 100 g kalte Butter 75 g Zucker 1 Prise Salz 1 Ei 2 EL Wasser 250 g Mehl 1/2 gestr. Teelöffel Back­pulver   200 g Creme …

Osterstuten in Kranzform. Hefe ist die Diva unter den Backzutaten, aber so kompliziert ist es gar nicht und so ein Hefebrot ist einfach köstlich.

Backen macht glück­lich: Osterstuten

Stell dich deiner Furcht! So heißt es immer. Und der Früh­ling, die Zeit des Neube­ginns, ist genau der rich­tige Zeit­raum dafür. Darum habe ich beschlossen, es zu tun, raus aus dem Schne­cken­haus und mutig voran! Am Ende wird bestimmt alles gut… Denn Ostern naht und die Tradi­tion besagt: Zeit einen Oster­stuten (Weiß­brot) zu backen. Mit Hefe. Sorgen­voll blicke ich auf den kleinen Würfel, die Diva unter den Back­zu­taten. Wird es diesmal klappen? Vor mir liegt ein uraltes Rezept. Uralt – denn meine Urgroß­mutter hat nach diesem Rezept ihren “Stuten” bereits geba­cken. Meine Urgroß­mutter, meine Groß­mutter, meine Mutter…die Männer der Familie liebten und lieben ihn – es muss mir also in den Genen liegen. Nur meine Erfah­rungen mit Hefe sind gemischt. Mal klappt es, mal nicht und eher Zwei­teres. Wer ähnliche Ängste hat und sich ihnen nicht stellen möchte, kann hier zu meinem Weiß­brot­re­zept OHNE Hefe gelangen (das natür­lich zu Ostern auch perfekt passt). Aber an Heraus­for­de­rungen wachsen wir und außerdem ist der Stuten echt köstlich…mit streich­zarter Butter…und Marmelade…und backen macht ja schließ­lich glück­lich… Eigent­lich wird der …

Rezept: Ingwer-Limetten-Kekse mit karamellisiertem Ingwer. Super einfach und so köstlich!

Ingwer-Limetten-Kekse

Manchmal bekommt man einfach nichts geba­cken, aber diese Kekse klappen immer! Ich habe manchmal nach­mit­tags Lust auf einen Keks zum Tee. Während mein Mann sich mit einem Stück Scho­ko­lade zu seinem Kaffee begnügt, verspüre ich eher die Sehn­sucht nach einem kleinen Gebäck­stück. Schon so einige Keks­pa­ckungen habe ich nach Hause geschleppt, aber fast jedes Mal ist das Urteil: zu süß! Und da mir das wiederum auf den Keks ging, habe ich mir ein eigenes Rezept über­legt, auspro­biert – und siehe da, nicht nur ich bin ganz verliebt in meine Ingwer-Limetten-Kekse – auch der Rest der Familie reißt sich um die knusp­rigen Dinger…was dazu führt, dass für mich wieder keiner übrig bleibt. Deshalb habe ich gleich ein Rezept mit 500 g Mehl entwi­ckelt. Das geniale an den Keksen: Der Geschmack. Gehackter kara­mel­li­sierter Ingwer sorgt für eine feine Schärfe und ein beson­deres Aroma. Dazu die Frische und Fruch­tig­keit der Limetten…hmm…. Die Zucker­menge habe ich gering gehalten. Das Lustige beim Keks­eba­cken ist, das der Teig während der Zube­rei­tung schrumpft. Du gibst alles zusammen, knetest und die Schüssel ist …

Kleine Brötchen mit Bier gebacken

Lieber mal kleine Bröt­chen backen…

… und dafür einen ordent­li­chen Schuss Bier hinein­geben! Die Bier-Bröt­chen werden, mit Estragon und gerös­tetem Sesam verfei­nert, schnell zum Lieb­lings­ge­bäck. Das Bier entfaltet beim Backen seine Aromen und sorgt für ein herr­lich aroma­ti­sches und saftiges Ergebnis. Der Alkohol verfliegt beim Backen weitest­ge­hend. Das Grund­re­zept habe ich einst als Studentin von einem befreun­deten Koch in die Feder diktiert bekommen und über die Jahre ein wenig verwan­delt. Die unkom­pli­zierten Minis passen z.B. wunderbar zu  kara­mel­li­siertem Ziegen­käse auf Salat, cremigen Gemü­se­suppen, wie etwa Möhren- oder Kürbis­suppe. Als Beigabe zur Käse­platte und beim Grillen sind die Bröt­chen perfekt, oder man genießt sie einfach mit guter Butter und Salz. Ich backe meis­tens mit meinem Lieb­lings­bier aus meiner Geburts­stadt Bremen ;-). Tatsäch­lich wirkt sich der Geschmack des Bieres auf die Bröt­chen aus. Ist das Bier würziger und kräf­tiger, wird sich das auch im Geschmack der Bröt­chen nieder­schlagen. Zutaten (für ca. 24 kleine Bröt­chen oder zwei Brote): 550 g Mehl 300 ml Bier 2 Eier 1 Päck­chen Trocken­hefe 2 TL Salz, etwas frischen Pfeffer 5 TL gerös­teter Sesam + etwas Sesam zum Bestreuen gehackten frischen Estragon (ca. 2 Zweige) …