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flat six - eine Schatzkammer für Vintage- und Antiquitätenfans

Zu Besuch bei “flat six – selected antiques”

Ein großer Back­steinbau voll mit alten Schätzen, ein junger Tischler mit einem beson­deren Faible und ein nach­hal­tiges Konzept – das ist flat six. Ich traf Inhaber Janosch Rosche­witz an seinem inspi­rie­renden Arbeits­platz… Es war schon immer so – mich faszi­nieren Orte, an denen ich planlos umher­schlen­dern und eine Fülle von Eindrü­cken sammeln kann. Immer her mit allem, was mich anzu­regen vermag.  Orte, an denen die Fantasie beflü­gelt wird und sich Ideen­ketten bilden… Einen solchen Ort möchte ich hier vorstellen. flat six Janosch Rosche­witz sitzt mir im Lichte einer betagten Fabrik­leuchte an einem alten Holz­tisch gegen­über. “Eigent­lich wollte ich Fischer werden”, verrät  mir der Sohn eines Anti­qui­tä­ten­händ­lers, während seine Hand über die urige Tisch­platte fährt. Fischer? Ist er das nicht auch? Für mich ist er so eine Art Perlen­fi­scher. Aus tiefsten Kellern, aus versteck­testen Lager­hallen, von kleinsten Märkten irgendwo im Nirgendwo fischt er die aller­schönsten Inte­rior-Perlen hervor. Zwar glänzen die Schätze, die er hebt, nicht perl­mutten, dafür haben sie etwas mindes­tens genauso Wert­volles:  eine einzig­ar­tige Patina, unter der sich eine Geschichte verbirgt. flat six – klingt …

Farbinspiration - Blau, du Schöne. Wohnen mit Farbe: 3 Blautöne, die eine friedvolle ruhige und gar nicht langweilige Stimmung schaffen.

Farb­in­spi­ra­tion: BLAUDU SCHÖNE!

(dieser Beitrag enthält unver­gü­tete Produkt­emp­feh­lungen und Verlin­kungen) Blau – das Spek­trum dieser Farbe ist fantas­tisch! Von zarten bis zu tief­dunklen Tönungen, von sanften Akzenten bis zu extra­va­ganten, lauten Vari­anten. Das Blau des Himmels, der sich über uns wölbt, das Blau des Meeres, das unsere Sehn­sucht nach Weite weckt, die viel­schich­tigen Blau­töne, in die sich manche Blüten kleiden… Unsere Umwelt hält unend­liche viele Blau­töne bereit. Es klingt es rauscht es hallt es wider­hallt es sprüht es duftet und wird andächtig singendes Blau. Das Blau verblüht zu Licht (Hans Arp, aus “Das singende Blau”) Blau im Inte­rieur Mit Farbe lässt sich ein Raum auf die einfachste Art verän­dern. Da jeder Mensch unter­schied­lich und sehr emotional auf Farben reagiert, ist die Auswahl des rich­tigen Tons eine ganz persön­liche Ange­le­gen­heit. Moden und Trends kann man bei der Auswahl berück­sich­tigen, aber viel wich­tiger ist, wie das eigene Auge und die Intui­tion auf Farbe reagieren. Hierzu sind eigene Beob­ach­tungen und genaues Hinsehen wichtig. Farb­in­spi­ra­tion findet man überall: Unsere Umwelt ist voll von wunder­baren Farb­kom­bi­na­tionen – Flora, Fauna, Städte, Kunst. Manche Eindrücke werden …

Küchenschrank in "Black Blue" von Farrow & Ball

Mein Küchen­schrank trägt Blau

Im Zuge unserer Reno­vie­rung habe ich mir unseren Küchen­schrank, einen alten Buffet­schrank, einmal vorge­knöpft. Er wohnt schon länger in unserem Haus als wir, hat uns als Natur­holz­schrank begrüßt, wurde zunächst mal weiß gestri­chen und hat sich jetzt in eine tief­dunkle Schön­heit verwan­delt. Nach reif­li­cher Über­le­gung und 10 bewegten “Mutter­jahren” wünschte ich mir etwas mehr Ruhe und Kontrast in der Küche. In einer Fami­li­en­küche wird es ganz von selber bunt. Um dem Raum mehr Tiefe zu verleihen, habe ich sowohl die Küchen­zeile als auch den Küchen­schrank in “Black Blue” von Farrow & Ball (www.farrow-ball.com) gestri­chen. Ein viel­schich­tiges dunkles Blau, das zuweilen Schwarz, manchmal aber auch wie ein dunkles Petrol­grün anmutet. Je nach Licht­ein­fall. Gerade den oberen Teil des Schrankes, den man durch zwei verglaste Türen einsehen kann, wünschte ich mir außen dunkler, damit das weiße Geschirr im Inneren zum Strahlen gebracht würde. Nach gründ­li­cher Vorbe­hand­lung  hat der Schrank erst einen Voran­strich erhalten und wurde dann in zwei Schichten mit dem “Estate Eggshell”-Lack in “Black Blue” lackiert. Der Innen­raum des Schrankes wurde in Weiß, “Poin­ting”, gestri­chen. Er hebt …

sesselbezug collage

Des Sessels neue Kleider

Ich habe ein Faible für Möbel mit Geschichte. Für mich sind sie leben­dige Erin­ne­rungen an liebe Menschen, an Orte, an Momente. Das Gefühl, über den Floh­markt zu schlen­dern und plötz­lich magisch von einem Möbel oder Acces­soire ange­zogen zu werden, kennen viele. Oder die liebe­volle Erin­ne­rung an die Groß­mutter, die stets in ihrem Lieb­­lings-Sessel saß. Es ist schön, Erbstücke, Souve­nirs und Erin­ne­rungen ins Wohn­um­feld einzu­bauen. Der Mix macht es – weil er unser Leben reflek­tiert! Tolle Effekte entstehen, wenn man antike Möbel in einen neuen Kontext stellt. Groß­mutters Standuhr in die Küche, die Wohn­zim­mer­vi­trine ins Schlaf­zimmer zur Aufbe­wah­rung der Schmuck- und Hand­ta­schen­samm­lung oder das Kiefern­­holz-Nach­t­­ti­sch­chen ins Bad für Tiegel, Tuben & Co. Wenn ich Inspi­ra­tion in dieser Sache suche, lohnt sich für mich immer ein Blick nach Frank­reich. Die Fran­zosen haben ein untrüg­li­ches Gespür für Stil. Die noncha­lante Art, geliebte Dinge zusam­men­zu­bringen, gefällt mir. Abnut­zungen und Gebrauchs­spuren werden nicht versteckt. Man lässt die Dinge ihre Geschichten erzählen und sieht in der Unvoll­kom­men­heit den Reiz. Genau diesen Ansatz habe ich mir bei der Über­ar­bei­tung unserer Ohren­sessel zu Nutze gemacht. …