Neues von gestern: Wandteller
Warum auf den Flohmarkt streifen, wenn das Gute liegt so nah, wußte – leicht abgewandelt natürlich – schon Goethe und habe auch ich erlebt. Natürlich gehe ich gerne auf Flohmärkte, aber Schätze aus dem eigenen Keller zu heben, ist eine vollkommene Form des Sammlerglücks. Und das kam so… Es ging um die wunderschönen, kobaltblauen Wandteller aus dem Erbe meiner Großmutter. Sie stammen aus der Porzellanmanufaktur Royal Copenhagen und hingen in ihrem Flur rund um die Türen. Als Kind habe ich sie oft fasziniert betrachtet. Auch wenn sie für längere Zeit zur Untermiete im Keller verschwanden – sie gingen mir nie aus dem Kopf und nachdem wir in diesem Frühjahr unseren Flur nach der “Kleinkindphase” renoviert hatten, fügte sich plötzlich alles zu einem Bild. Ich sah die leuchtend blauen Teller vor mir, genau da, über der Kommode, wo die leere Wand quasi danach rief. W ir kramten die Kiste hervor und platzierten einige der Teller (es gibt noch viel mehr!) an der Wand in unserem Flur. Dazwischen sorgen selbstgemachte Tierskulpturen unserer Kinder für Glanzpunkte. So stehen die …