Vergessene Schätze – Stickschablonen
Das kennt doch fast jeder: Die besten Dinge fallen einem in die Hände, wenn man nicht danach sucht. Diese kleinen Schicksalsbegegnungen machen uns häufig langfristig am glücklichsten. Das gilt für Ehepartner genauso wie für Lieblingspullis oder besondere Einrichtungsaccessoires…und natürlich für Stickschablonen! Neulich schlenderte ich zufällig über den Hamburger Isemarkt – einen der wohl schönsten Wochenmärkte in Deutschland. An einem Stand mit antikem Leinen, Spitzenborten und Baumwollbändern entdeckte ich eine große Kiste mit alphabetisch sortierten Stickschablonen aus Kupfer auf dem Tisch. Eine reiche Auswahl an großen und kleinen Schablonen (ungefähr aus dem Jahre 1900) mit den unterschiedlichsten Monogrammen, in variantenreichen Designs. Früher haben die Frauen mithilfe dieser Schablonen ihre Aussteuer mit Monogrammen versehen und die Schriftzüge dann bestickt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts verlor diese Tradition an Bedeutung. Aber eifrige Sammlerinnen haben viele der im Umlauf gewesenen Stickschablonen zusammengetragen, so dass man auf Märkten oder online immer noch hübsche Exemplare bekommt. Aber wozu? Nun, erst einmal sehen die kupfernen Schablonen sehr dekorativ aus. Wenn man das Glück hat und die passenden Monogramm-Buchstaben als Schablone findet, kann …