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Lust auf Handschrift: Mit Tinte und Füllfederhalter

Hand­schrift: Mit Tinte & Füllfederhalter

Die Buch­staben haben dann Anmut, wenn sie nicht mit Unlust und Hast, auch nicht mit Mühe oder Fleiß, sondern mit Lust und Liebe geschrieben sind.” Giam­bat­tista Bodoni (1740 – 1813, italie­ni­scher Schrift­setzer) Auf meinem Schreib­tisch gibt es etwas Neues. Einen Flakon von erle­sener Schön­heit. Gefüllt mit Tinte aus Japan. iroshi­zuku – was sich aus den japa­ni­schen Wörtern iro (Farbe) und shizuku (Tröpf­chen) zusam­men­setzt – Farb­tröpf­chen. Ich habe den Farbton ina-ho gewählt, der von der japa­ni­schen Reis­ähre inspi­riert ist. Ein Farbton, der ein wenig an flüs­siges Gold erin­nert. Ich sauge die Farbe mit meinem Kolben­füll­fe­der­halter auf und beginne das virtuose Buch­sta­ben­spiel… Feder­tanz Wie eine Tänzerin wirbelt die Feder über das Papier. Die flie­ßende gold­braune Tinte verleiht meinen Gedanken Gestalt. Die Gedanken werden zu Spuren. Sie werden sichtbar…lesbar. Die Hand­schrift –  Ausdruck von Persön­lich­keit. Ich fische im weiten Meer der Wörter. Die Feder wird zur Grenz­wan­derin zwischen Gedanken und Geschrie­benem. Dankbar sammelt sie ein, was der Kopf hervor­bringt. Liegt nicht in der flüs­sigen Hand­schrift eine gewisse Musi­ka­lität? Man folgt einem Rhythmus, einem Schwung. Tinten­spuren, die etwas zu erzählen …