Das 7. Zimmer – ein Porträt
Schon der Klang des Namens macht neugierig: Das 7. Zimmer. Ich denke an eine verwunschene alte Villa in einem geheimnisvollen Garten, durch die man von Zimmer zu Zimmer streift. Bis man plötzlich vor diesem einen steht– dem 7. Zimmer, in der Hoffnung verharrend, dass sich hinter dieser Tür etwas Besonderes verbirgt. Eine Sammlung kostbarer kleiner Schätze etwa? Tatsächlich geht es mir immer so, wenn ich durch den schönen Hamburger Stadtteil Eppendorf schlendere und plötzlich durch eine hohe Toreinfahrt über Kopfsteinpflaster den Innenhof einer ehemaligen Brotfabrik betrete. Die kleine unscheinbare Tür mit dem handgemalten Schild darüber und die nonchalante Dekoration davor haben es mir angetan. Wenn ich die steile Holzstiege hinter der Tür emporsteige, tauche ich ein in eine kleine französische Welt der schönen Dinge. Brocante (frz. Trödel, Antiquitäten) – französische Gebrauchsgegenstände, Ländliches, Mobiliar, Antikes – alles mit einer herrlichen Patina der letzten Jahrzehnte. Für mich, als passionierte Schatzsucherin, ist es ein Paradies. Geschaffen vor 20 Jahren auf dem Dachboden des Pferdestalls einer alten Brotfabrik. “Noch in den 40er Jahren wurde in der Fabrik Brot gebacken und …