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Lissabon: Hotel­tipp

Lissabon Stadtansicht

 

Wenn Nost­algie und Moderne einen Treff­punkt verein­baren könnten, käme heraus: Lissabon!
Die portu­gie­si­sche Haupt­stadt verbindet auf faszi­nie­rende Art und Weise den Charme der Vergan­gen­heit mit der urbanen Frische von heute. Eine quir­lige Stadt, in der  junge, krea­tive Menschen sich noch auspro­bieren können. Eine Stadt, in der frische Ideen noch Raum finden, aber auch ein Hauch Melan­cholie zum Nach­denken anregt.

Als wir im vergan­genen Sommer Lissabon besuchten, suchten wir ein Hotel, in dem sich all das wiederfindet. hotel the independente aussen

Nach ausführ­li­cher Recherche habe ich es auch gefunden: The Inde­pen­dent – Suites & Terrace, gelegen zwischen den quir­ligen Stadt­teilen Bairro Alto und Prín­cipe Real, direkt am Aussichts­punkt São Pedro de Alcân­tara. Ein Volltreffer!
In diesem Viertel siedelten sich im 19. Jahr­hun­dert zahl­reiche Zeitungs-Redak­tionen an, und mit ihnen kamen viele Intel­lek­tu­elle ins Bairro Alto, die Ober­stadt. Heute ist es das Knei­pen­viertel der Stadt mit hübschen kleinen Bouti­quen und Geschäften.

Ansicht hotel the independente

Der wunder­bare Stadt­pa­last, in dem das Hotel behei­matet ist, wurde zu Beginn des 20ten Jahr­hun­derts gebaut. Kein Hotel im eigent­li­chen Sinne, keine Minibar, kein Room­ser­vice, dafür aber viel Charme, ein uralter Fahr­stuhl, in den ich mich erst nach Probe­fahrten meiner Kinder getraut habe, zwei sehr atmo­sphä­ri­sche Restaurants/Bars und ein Früh­stück mit Blick über die Stadt auf die Festung “Castelo de São Jorge” und den Tejo.

dachterrasse the independente

Foto: The Inde­pen­dente Collective

Der Stil des Hotels weckt sofort meine Neugierde. Der erste Blick streift durch die farben­frohe Lobby. Parkett close AnsichtAlte opulente Webstücke und eine Krawat­ten­samm­lung hinter Plexi­glas schmü­cken, neben unter­schied­lichsten Kunst­werken, die Wände der Zimmer und Flure. Hier und da schützen wein­rote Teppiche das gut erhal­tene, kunst­volle Parkett. Der Stil: unkon­ven­tio­nell, künst­le­risch eklek­tisch und über­ra­schend. Auch hier sieht man, wie gut Objekte unter­schied­li­cher Epochen und Stile zusam­men­passen, wie sie sich optisch verbinden und “mitein­ander kommunizieren”.

the independente lobby

Foto: The Inde­pen­dente Collective

the independente einicht

Foto: The Inde­pen­dente Collective

the independente zimmer

Foto: The Inde­pen­dente Collective

the independente bad

Foto: The Inde­pen­dente Collective

Der Hit: Das Restau­rant THE INSOLITO mit seiner herr­li­chen Dach­ter­rasse. Das bunte Inte­rieur ist ein echter Augen­schmaus. Vintage-Kunst­werke, flie­gende Barbie­puppen – kunst­voll gekleidet und insze­niert – zwischen Retro-Vogel­kä­figen und üppigen Blüten­bou­quets – kitschig? Ja, aber mit viel Sinn für Humor und Ästhetik.

restaurant the ineolito

Foto: The Inde­pen­dente Collective

Das freund­liche Team kredenzt uns ein vorzüg­li­ches üppiges  Früh­stück. Den Ausblick über die Stadt und das herr­liche Rumpeln, wenn die Stra­ßen­bahn das Hotel passiert, gibt es dazu.

restaurant the ineolito demo

Foto: The Inde­pen­dente Collective

Am Abend treffen sich im THE INSOLITO oder im Restau­rant THE DECADENTE Einhei­mi­sche und Touristen zu deli­katen und oft unge­wöhn­li­chen Köst­lich­keiten, unter­malt von lässiger Livemusik.

restaurant the decadent

Foto: The Inde­pen­dente Collective

Stra­te­gisch liegt das Hotel ideal, um einen Spazier­gang durch die Gassen des Bairro Alto zu unternehmen.

Azulejos

Alltäg­liche Szenen liefern an jeder Ecke Inspi­ra­tion. Die bunte Wäsche, die über den Gassen flat­tert, morbide Fassaden, die von eins­tiger Schön­heit flüs­tern neben atem­be­rau­benden, licht­re­flek­tie­renden Fliesen, den Azulejos, die manche Häuser zu strah­lenden Schmuck­stü­cken machen. Immer wieder fällt der Blick in Laden­ge­schäfte, deren Inte­rieur uns in vergan­gene Jahr­hun­derte führt. Eine Bäckerei, nost­al­gi­sche Barber-Shops…

Man sieht überall die Spuren gelebten Lebens. Lissabon ist nicht perfekt und genau deswegen so faszi­nie­rend. Obri­gado e adeus Lisboa!

 

 

 

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