Bilder an den Wänden sorgen für Atmosphäre und Spannung. Das Auge blickt, das Auge entdeckt. Bilder können uns in die Ferne tragen, in Stimmungen versetzen oder einfach nur durch ihre Farbigkeit erfreuen. Mit Bildern kann man Kontraste schaffen, die einem Raum das gewisse Etwas verleihen, sie zum Klingen bringen.
Will oder kann man nicht gerade in Kunst investieren, gibt es die charmante Möglichkeit, selber etwas zu kreieren, “DIY-Kunst” sozusagen. Selber schöne Rahmen zu füllen und Dekoratives zu schaffen. “Ich kann das nicht” lass ich an dieser Stelle nicht gelten!
Diese Idee ist so kinderleicht umsetzbar, dass ich sie direkt von meinen Kindern habe verwirklichen lassen. Und ich kann versprechen: Es macht sehr viel Spaß.
Das Ergebnis? Abstrakt, bunt, dekorativ!
Farbkreis-Kunst
Material:
- Weißes Rundfilterpapier, Ø ca. 125 mm (gibts z.B. hier). Man kann auch runde Kaffeefilter (1) benutzen oder aus Teefilterbeuteln für losen Tee (fein) Kreise zuschneiden. Das Filterpapier liegt dann doppelt, da es sonst zu dünn ist.
- Ganz einfache Filzstifte (die günstigen funktionieren tatsächlich am besten!)
- Eine Pipette (gibt es im Bastelladen, in der Apotheke oder hier)
- Gläser oder Marmeladegläser, deren Öffnung etwas kleiner ist als der Ø der Rundfilter
- Ein Glas mit Wasser
- Zeitungspapier als Unterlage
- Bilderrahmen, eventuell mit passendem Passepartout
Anleitung:
- Rundfilterpapier mit Filzstiften bemalen, bunt oder in einer Farbfamilie. Hierbei muss man nicht figürlich werden, sondern kann einfach den Kreis mit verschiedenen Farben füllen. Hier ist Experimentieren gefragt. Schief gehen kann nichts, aber manche Formen und Filzstiftfarben verlaufen besser und sehen schöner aus als andere.
Den bemalten Rundfilter dann auf ein Glas legen.
Die Pipette mit Wasser füllen und langsam Tropfen auf den Filter fallen lassen. Das Wasser lässt die Filzstiftfarbe aquarellartig verlaufen. Der ganze Filter sollte am Ende mit Wasser benetzt sein. Tropft man am Rand, entstehen andere Verläufe, als wenn der Tropfen mittig aufkommt. Es macht Spaß, das Wasser und die Reaktion der Farbe zu beobachten.
Das Papier nun auf dem Glas trocknen lassen. - Die schönsten Farbkreise auswählen und im Rahmen anordnen. Es kann eine gleichmäßige Anordnung weniger Kreise ebenso spannend aussehen, wie eine überlappende Anordnung ganz vieler Kreise. Hierbei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Auch drei kleine Rahmen mit je nur einem Kreis in Reihe gehängt, können sehr gut aussehen.
Ich finde es reizvoller, eine langweilige Lücke an der Wand mit einer eignen Kreation zu füllen, als ein x‑beliebiges Poster aufzuhängen.
Meine Kinder wollten gar nicht mehr aufhören, bunte Kreise zu gestalten und mir ging es ähnlich. Manchmal ist es eben die Schönheit des Einfachen besonders faszinierend!