“Ach, das ist aber ein süßer Hase!” “Nein, das soll Papa sein…”. Jede Familie verzeichnet solche unvergesslichen Dialoge in ihrer Chronik. Und wir lernen, wahre Kunst zeigt sich in der gestalterischen Freiheit. Und genau deshalb liebe ich es, mit meinen Kindern kreativ zu sein, kleine Kunstwerke zu schaffen.
Die Pappmaché-Tierskulpturen gehören definitiv zu den Highlights, sind leicht gemacht und sehen toll zwischen kleinen Stillleben, auf Sideboards, Tischen oder Fensterbänken aus. Wir haben sie zwischen unseren Wandtellern im Flur angebracht.
Material:
Holzsockel ca. 15 x 10 x 2 cm (z.B aus der Schnittrestekiste im Baumarkt), Buntlack oder Acryllack, biegsamer 2 mm Aludraht (Floristik), 4 Nägel passend zur Dicke der Platte (ich nehme gerne Polsternägel), Pappmaché-Modelliermehl und Blattgold, Anlegemilch, Überzugslack und weicher Pinsel (Bastelladen), Bastelfilz, hilfreich kann eine kleine Schmuckzange zum Biegen des Drahtes sein.
Anleitung:
Zuerst haben wir den Holzsockel lackiert (ich hatte noch einen Rest “Off Black” im Keller); gut trocknen lassen.
Von dem Aludraht habe ich den Kindern 2 x 20 cm lange Stücke für die Beine der Tierfiguren abgeschnitten. Die Enden kann man mit der Schmuckzange zu kleinen Ösen formen, die Drahtstücke mittig zu Us biegen und mit den Nägeln durch die Ösen auf dem Holzsockel befestigen (Abstand je nach Tier und Lust und Laune). Ein weiteres langes Drahtstück als Rumpf zur Verbindung der Beinpaare abschneiden und um die Beinpaare biegen, ein Stück für den Schwanz und den Hals überstehen lassen und in Form biegen.
Ein letztes Stück Draht für den Kopf zuschneiden und in eine einfache Kopfform biegen. Die Form kann ruhig naiv anmuten – am Ende sieht es immer gut aus! Inspirationen findet man z.B. in Tier- und Bilderbüchern. Kleine Drahtstücke für die Ohren können auch extra noch angebracht werden. Der Draht lässt sich so leicht biegen, dass es Spaß macht, einfach etwas auszuprobieren.
Das Pappmaché-Modeliermehl (es geht natürlich auch selbst hergestelltes Pappmaché) nach Packungsanleitung anrühren, um das Drahtgerippe herum andrücken und etwas glatt streichen (allerdings sieht auch eine unregelmäßige Oberfläche gut aus). Die Figur gut trocknen lassen.
Nun kommt die Veredelung: Die Skulptur mit der Anlegemilch, nach Herstelleranleitung einpinseln und kurz antrocknen lassen. Das Blattgold Stück für Stück auflegen und mit einem weichen Pinsel andrücken, bis das ganze Tierchen eingepackt ist. Auf der Blattgold-Verpackung findet man auch eine gute Anleitung. Nun wieder alles gut trocknen lassen und abschließend die Figur mit dem Überzugslack versiegeln und trocknen lassen.
Den Holzsockel von unten mit einem passend zugeschnittenen Filzstück bekleben, damit Untergründe, auf denen die Figur platziert wird, geschont werden.
Fertig sind die DIY-Glanzstücke!
Übrigens: Die Skulpturen sehen auch sehr schön aus, wenn man sie mit mattem, schwarzen Acryllack anmalt. Bitte hier entlang…